Saxophon

Das Saxophon wurde 1840/41 von Adolphe Sax erfunden. Seit 1844 wurde es in verschiedenen Größen gebaut und 1846 patentiert. Verwendung finden heute vor allem Alt- und Tenor- aber auch Sopran- und Baritonsaxophone. Da die Instrumente ähnlich gebaut sind, d.h. sich nur in der Größe unterscheiden, ist ein Wechsel innerhalb der Instrumenten-Familie, etwa von Alt- auf Tenorsaxophon relativ einfach. Obwohl es in der Regel aus Metall gefertigt ist, gehört das Saxophon zur Gattung der Holzblasinstrumente, da die Tonerzeugung wie bei der Klarinette mittels eines Rohrblattes aus Holz erfolgt.

Literatur und Einsatzmöglichkeiten
Vor allem im 20. Jahrhundert sind eine große Anzahl von Werken für Saxophon im Bereich der sogenannten E-Musik entstanden - man denke etwa an den Bolero von Ravel. Seine heutige Bedeutung und Popularität erlangte das Saxophon aber als eines der typischen Instrumente des Jazz. Darüber hinaus findet es auch in der Pop- und Rockmusik Verwendung. Neben dem klassischen Bereich gibt es viele Möglichkeiten in Rock- und Popbands sowie in der Blasmusik um gemeinsam mit anderen zu spielen. Auch gibt es viele fetzige Solostück, die im Unterricht erarbeitet werden können.

Der Anfangsunterricht
Der Saxophonunterricht erfolgt in der Regel in der Kleingruppe oder im Einzelunterricht. In den ersten 2-3 Jahren geht es vorrangig um das Erlernen der technischen Grundlagen (Ton, Artikulation, Tonleitern etc.) anhand von einfachen Spielstücken und Übungen. Durch das Zusammenspiel innerhalb der Gruppe oder mit dem Partner, entwickeln sich Intonation, Ausdruck und rhythmisches Gefühl, aber auch die Fähigkeit aufeinander zu hören und die selbsterzeugten Töne in einen musikalischen Zusammenhang zu stellen. Erste Möglichkeiten für das Zusammenspiel mit anderen Instrumenten (Saxophon-, Blechbläserensemble, evtl. Big Band) sind nach etwa 2 Jahren Instrumentalunterricht möglich. Später bietet sich bei Interesse Gelegenheit, in eines der Jazz- oder Pop/Rockensembles einzusteigen.

Günstige Eingangsvoraussetzungen
Das Erlernen des Saxophones ist ab einem Alter von 9-10 Jahren möglich, wobei die Größe der Hände letztendlich entscheidend ist. Das relativ große Gewicht des Instrumentes können jüngere Schüler durch die Verwendung eines Schultergurtes problemlos bewältigen. Günstig, aber nicht Voraussetzung, ist eine Vorbildung auf der Blockflöte, da hier bereits der Umgang mit dem Atem und die Koordination der Finger erlernt wird. Das Saxophon ist ein "dankbares" Instrument, da die Grundlagen relativ leicht zu erlernen sind und es somit einen einfachen Einstieg in das Musizieren erlaubt. So können schon nach wenigen Wochen einfache Stücke und Lieder überzeugend vorgetragen werden. Nach etwa 1- 1,5 Jahren erfordert das Saxophon allerdings denselben Zeit- und Energieaufwand wie jedes andere Blasinstrument. Ähnlich begründet sich die besondere Eignung des Saxophons für Quer- oder Späteinsteiger, da hier bei entsprechendem Zeitaufwand relativ schnell musikalische Erfolge erzielt werden können.

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